Bezauberndes Bad Ischl
Bad Ischl zur Kaiserzeit
Die ersten Berichte über die Schönheit des unbekannten Juwels inmitten der Berge gelangten Ende des 18. Jahrhunderts in die Reichshauptstadt. Angeregt durch die verlockenden Erzählungen verschlug es 1823 den Wiener Nobelarzt Franz de Paula Augustin Wirer nach Bad Ischl. Dieser hörte von den Heilerfolgen von Solebädern und errichtete ein Heilbad. Als Leibarzt des kaiserlichen Hofes verhalf er Erzherzog Franz Karl und Prinzessin Sophie mit seinen Solebändern zum langersehnten Kinderwunsch.
Nach dem ausgiebigen Kuraufenthalt gebahr Sophie 1830 einen Sohn, der Franz Joseph getauft wurde. Ein Vierteljahrhundert später kam in Bad Ischl, das mittlerweile zu einer Stadt mit internationalem Flair geworden war, die erste Begegnung Franz Josephs mit seiner zukünftigen Gemahlin zustande. Man schrieb das Jahr 1853 und Erzherzogin Sophie veranstaltete zum Geburtstag ihres Sohnes einen Ball im Seeauerhaus zu dem auch Herzogin Ludovica von Bayern mit ihren Töchtern Helene und Elisabeth eingeladen waren. Wie es weiterging, weiß man aus Franz Marischkas berühmter Filmschnulze: Die Verlobung erfolgte schon einen Tag nach dem Geburtstagsball. Von diesem Zeitpunkt an übersiedelte der kaiserliche Hof im Sommer regelmäßig nach Bad Ischl.
Bad Ischl heute
Auch heute erinnert noch so manches an die prunkvolle Kaiserzeit. Die Kurstadt Bad Ischl bietet ein Stück Paradies, dass Freiräume für Erholung, Sport, Kultur und Kongresse und Tagungen eröffnet. Hier sind die scheinbar kleinen Dinge gross: Die Stille, der Duft der weitgehend unberührten Natur, die Weite des Blickes hinunter von den Bergen, die Rast unter einem schattigen Baum, das Flanieren durch die Gassen, Aktivsport in all seinen Varianten und das Flair der grossen, weiten Welt im beliebten Herz des Salzkammergutes.
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